Das Technologien, die von homogenen Gruppen entwickelt wurden, andere Gruppen ausschließen können, ist schon länger bekannt. Ein Beispiel dafür sind diskriminierende Algorithmen, die Frauen oder People of Color benachteiligen. Mit diesem Phänomen hat sich jetzt ein Projekt der Non-Profit-Organisation Superrrlab befasst und eine Leitlinie entwickelt, die sich für die digitalen Rechte von Randgruppen stark macht.
Ziel des Projektes ist es, diskriminierende Effekte in neuen Technologien ausfindig zu machen und abzumildern. „The Feminist Tech Principles“ sollen dabei helfen, Machtstrukturen im Entwicklungsprozess zu hinterfragen. Neben feministischen Perspektiven nimmt die Leitlinie auch andere gesellschaftsrelevante Themen wie Klimawandel und soziale Ungleichheit in den Blick. Das Lab wurde 2019 gegründet. Es geht nach eigenen Angaben zurück auf ein Netzwerk diverser Personen, die in Kunst, Wissenschaft, Technik, Journalismus und weiteren gesellschaftlich relevanten Bereichen tätig sind. Es fördert Forschung, aber auch Networking und die Schaffung neuer Narrative, die die Schnittstelle von Technik und Gesellschaft in den Fokus nehmen.