Zuletzt aktualisiert am 13. März 2019
Eine Gruppe von rund 15 Studierenden der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg konnte im Rahmen des Wahlfachs „Wordpress-Relaunch“ für die bislang chronologisch einlaufenden Blogeinträge auf „gender2technik“ ein Konzept entwickeln und umsetzen.
Vom Header bis zum Footer sollte alles auffindbarer, schöner, moderner und damit ansprechender werden. Insgesamt acht Arbeitsgruppen befassten sich mit unterschiedlichen Aufgaben; wie Logo-Design oder Layout, Persona und Nutzungsszenarien oder Reichweitenanalyse.
Gesucht: klare Ziele
Während der Arbeiten im vergangenen Wintersemester 18/19 mussten viele wichtige Fragen geklärt werden, aber nicht für alle Fragen gab es die eine richtige Antwort. Meinungen stießen aufeinander. Als erstes müsse man dies; als zweites müsse man jenes. – „Halt! Stopp! SO müssen wir das angehen, das ist doch viel sinnvoller.“ Trotz der Orientierung an einem üblichen Relaunch-Ablauf haben die ersten Auseinandersetzungen mit dem Blog-Relaunch in etwa so ausgesehen. Erster Lernprozess: Klarheit. Nichts geht ohne klar definierte Ziele, zu deren Erfüllung anschließend Aufgaben verteilt werden können. Dabei ist es die besondere Herausforderung diese Blogs, die Gratwanderung oder den Spagat zwischen dem Aufzeigen von Stereotypen und deren Überwindung zu bewältigen.
Neue Seiten- und Informationsarchitektur
In Anlehnung an klassische Ressortnamen aus Zeitungen und Magazinen erstellten wir ein erstes Konzept. Ganz analog mit Stift und Papier wurde zunächst per Strichliste festgehalten, welche Themen überhaupt vertreten sind. Nachdem der erste Überblick geschaffen war, konnte der kreative Prozess beginnen: die Benennung der neuen Rubriken.
Die besondere Herausforderung hierbei ist, passende Bezeichnungen zu finden, die so genau wie möglich beschreiben, was die Leser*innen in der Rubrik finden werden. Gleichzeitig müssen die Begriffe so gewählt sein, dass alle bereits verfassten Artikel auch vernünftig einsortiert werden können.
,Nach ersten Arbeitstiteln, die diesen Anforderungen nicht genügten, kristallisierte sich nach und nach die erste spruchreife Struktur mit den beiden Oberthemen: „Forschung– Technikjournalismus im Gender-Check“ und „Praxis – Technikjournalismus für alle“ heraus. Die Grundidee, Forschung und Praxis ganz klassisch voneinander zu trennen, passt zum Vorhaben des Blogs.
Die Unterkategorien
Das Ressort „Forschung – Technikjournalismus im Gender-Check“ unterteilte sich dann weiter in Studien mit Statistiken und relevanten Bachelor- oder Masterarbeiten, Bildung und Wissenschaft mit Angeboten von Hochschulen sowie Porträts von Forscher*innen und Ingenieur*innen. Die dritte Unterkategorie Kongresse/Messen/Museen widmete sich Institutionen mit Berichterstattungen, Terminen und Porträts.
„Praxis – Technikjournalismus für alle“ sollte mit Workshops, Kritischer Journalismus und Projekte Knowhow vermitteln und beispielhafte Aktionen hervorheben. Das Herz dieses Blogs sollte der Kritische Journalismus werden, der mit Tipps einen Standard für gendergerechte Berichterstattung entwickeln sollte. Die Lesetipps oder Empfehlungen der Redaktion sollten den Blick über unseren eigenen Tellerrand hinaus erweitern. Dabei hätten Projekte aus aller Welt, wie auch eigene Projekte als Auskopplung aus den Redaktionsempfehlungen in einer dritten Unterkategorie vorgestellt werden können.
Vom Konzept zur Umsetzung
Mit dem Feinschliff mussten dann die noch vorhandenen Überschneidungen zwischen den geplanten Unterkategorien vermieden werden. Unter „Forschung“ sind nun Eigene Forschungen, Bachelor- und Masterthesen, andere Studien zum Thema, wie auch Tagungsberichte und wissenschaftliche Vorträge mit einem Klick erreichbar und präsentieren eher theoretische Themen und Inhalte.
Auf der anderen Seite sind unter „Praxis“ nun Eigene Texte und Videos, Analysen und Kritik journalistischer Produkte, Tipps für Journalist*innen, „Best Practice“-Beiträge sowie unsere Blog-Empfehlungen zu finden.
Na, die Version, die jetzt online gegangen ist, haben Sie ja gerade vor sich. Viel Spaß beim Stöbern auf unserem neu gestarteten Blog.
/Marc Strauß