Mehr als 22.000 Menschen sind dem Aufruf der Europäische Weltraumorganisation (ESA) gefolgt und haben sich für das Astronaut*innen-Programm beworben, wie die ESA am 23. Juni mitteilte. Bei dem vergangenen Auswahlverfahren 2008/2009 waren es weniger als halb so viele. Insgesamt haben sich auch mehr Frauen beworben, als noch vor 13 Jahren. 24 Prozent der Bewerbungen wurden von Frauen eingereicht. 2008 lag der Anteil noch bei 15 Prozent.
Mit dem „Parastronaut Feasibility Project“ wollte die ESA in diesem Jahr auch Menschen eine Chance geben, ins Weltall zu fliegen, die psychisch, kognitiv und beruflich qualifiziert sind, aber bisher aufgrund ihrer körperlichen Behinderung keine Bewerbungsmöglichkeiten hatten. Insgesamt 257 Menschen mit einer Behinderung haben sich daraufhin bei der ESA beworben.
Nur sechs der Bewerber*innen werden jedoch wirklich ins Weltall fliegen können. Die neuen Astronaut*innen und Parastronaut*innen möchte die ESA dann voraussichtlich im Oktober 2022 vorstellen. Aus welchem Land die meisten Bewerbungen stammen, ist der Bewerbungsstatistik der ESA (PDF 2,76MB) zu entnehmen.