Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2019

Internet-Riese IBM manövriert sich mit seiner Image-Campaign für Frauen „Hack a Hairdryer“ ins Gender-Aus.

Kommentar

Das Youtube-Video das Anfang Dezember eigentlich dazu dienen sollte, mehr Frauen für technische Berufe zu begeistern, löste stattdessen einen Shitstorm aus. Inzwischen hat sich IBM entschuldigt und das Video auf Facebook und Twitter zurückgezogen, so dass es nur noch auf dem Frauen-Technik-Blog „adafruit“ zu sehen ist. Gezeigt werden junge Frauen in einer Konfetti-Pastell-Welt, die lustige Luftschleusen mit Föhnen bauen und auch mal ins Innere ihres heißgeliebten Gebrauchsgegenstands schauen.

Dass hier Klischees bedient und reproduziert werden ist offensichtlich und zeigt einmal mehr, wie wenig Wissen über weibliches Technikinteresse und weibliche Zugänge zu Technik jenseits von Staubsaugen und Einparkhilfen vorhanden ist. Es ist also höchste Zeit, dass Wirtschaftsunternehmen sich ernsthaft mit Gender-Fragen auseinandersetzen, statt ihre PR-Abteilungen zu bemühen.

/Nina Kim Leonhardt

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