Deutsche Leitmedien nutzen soziale Medien, um jungen Menschen Wahlberichterstattung in Kurzform zu präsentieren. Der Fokus liegt dabei weiterhin auf Politiker*innen und Verlautbarungen, anstatt auf den Fragen der Wähler*innen und einer journalistischen Einordnung.
Ein Masterprojekt des Studiengangs Digitale Kommunikation & Medieninnovation untersucht, wie deutsche Leitmedien die Bundestagswahl 2025 auf Social Media für junge Wähler*innen aufbereiten. Dabei wurden Reels und TikToks von Kanälen wie der Süddeutschen Zeitung, RTL Aktuell, „Die da oben“ und „Bericht aus Berlin“ anhand eines eigens entwickelten Kategoriensystems analysiert. Dieses stützt sich auf die Empfehlungen der Neuen Deutschen Medienmacher*innen für ein Umdenken in der Wahlberichterstattung.
Die Ergebnisse zeigen, dass die kurzen Videoformate häufig die Perspektive von Politiker*innen in den Vordergrund stellen, während die Anliegen der Wähler*innen und eine fundierte Einschätzung von Auswirkungen oft zu kurz kommen. In einer Pageflow wurden die Hintergründe der Untersuchung sowie Handlungsempfehlungen für eine neu gedachte Wahlberichterstattung und Tipps für junge Wähler*innen zusammengefasst.
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/ Master-Studierende der Digitalen Kommunikation & Medieninnovation für das Master-Projekt „Informationskompetenz“ unter der Leitung von Professorin Susanne Keil (Wintersemester 2024/2025)