Frauen bei Digitalisierung kaum sichtbar

In der Berichterstattung über Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sind Frauen in den Medien stark unterrepräsentiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der österreichischen Medienanalyse-Agentur Media Affairs. Sie hat die mediale Sichtbarkeit von Frauen im Jahr 2021 untersucht. Einen Schwerpunkt hat die Studie dabei auf Berichterstattung in Zusammenhang mit Digitalisierung gelegt.

Demnach liege die mediale Sichtbarkeit von Frauen in Zusammenhang mit Digitalisierung und KI bei 25 Prozent. Besonders hoch ist die Sichtbarkeit in diesem Kontext in den Teilbereichen Soziales (97%) und Verwaltung (83%). Besonders niedrig ist sie in den Bereichen des Online-Handels (7%) sowie im Bereich Verkehr und Mobilität (5%), zum Beispiel in Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen. Auch in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz seien nur wenige Frauen in den Medien präsent.

Die Sichtbarkeit wird aus der Präsenz von Frauen in Medienberichten abgeleitet, zum Beispiel, ob sie auf Fotos oder in Videos zu sehen sind, oder ob sie in Texten vorkommen. Media Affairs veröffentlicht die Studie „Frauen, Politik, Medien“ über die Präsenz von Frauen in österreichischen Medien jährlich. Neben frauenpolitischen Themen beschäftigt die Studie sich immer wieder auch mit Schwerpunktthemen aus dem Bereich der Technik, Wisssenschaft und Wirtschaft.

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